Schweizer Osterkuchen mit Aprikose & Grieß {Osterchüechli}
Ist nächste Woche schon tatsächlich Ostern? :o
Irgendwie kam das wieder so schnell oder ich habe es vor lauter Tohuwabu in letzter Zeit nicht mitbekommen. Obwohl man ja im Supermarkt immer dezent daran erinnert wird ;)
Da ich aber noch zwei österlich-kuchenlastige Ideen für Euch parat habe, muss ich mich mal ein bisschen sputen damit ;)
Hier kommt also Osterrezept 2/3,
nach den Hirseflöckli und dem Magenbrot schon die dritte Schweizer Leckerei hier auf dem Blog:
Schweizer Osterchüechli !
Irgendwie kam das wieder so schnell oder ich habe es vor lauter Tohuwabu in letzter Zeit nicht mitbekommen. Obwohl man ja im Supermarkt immer dezent daran erinnert wird ;)
Da ich aber noch zwei österlich-kuchenlastige Ideen für Euch parat habe, muss ich mich mal ein bisschen sputen damit ;)
Hier kommt also Osterrezept 2/3,
nach den Hirseflöckli und dem Magenbrot schon die dritte Schweizer Leckerei hier auf dem Blog:
Schweizer Osterchüechli !
Ein sehr leckerer Kuchen, der recht fix zusammengerührt ist.
Bei der Füllung kann man auch varieren. Soweit ich weiß, gibt es dieses Traditionsgebäck mit Füllungen wie Milchreis, Grießbrei und Frangipane (also eine Mandelcreme, wie hier bei meiner Schoko-Birnen-Frangipane-Tarte. Supersuperlecker! Wer Mandeln, Schokolade und Birne mag: Bitte ausprobieren! :)
Aber da Mandeln ja leider rausfallen für mich und ich keine große Lust hatte, 30 Minuten Milchreis umzurühren, habe ich mich für den schnellen Grießbrei entschieden ;)
Zuerst dachte ich das wäre evtl. eine trockene Angelegenheit. Ich meine, Mürbeteig ist ja nicht gerade für seine Saftigkeit bekannt, dient bekanntlich als Unterlage für Cremes und so.
Beim Grießbrei war ich mir unsicher, wie der nach dem Backen ist, aber: Alle Sorgen unbegründet!
Der Mürbeteig ist gar nicht hart, er wird eher ein kleinen Ticken weich durch die Füllung. Die gebackene Grießmasse ist zwar schnittfest, aber kein bisschen trocknen! :)
Wir haben ihn frisch aus dem Ofen probiert und was soll ich sagen: Jeder hat zwei Stücke verputzt (waren aber auch kleine ;) und am nächsten Tag war er mindestens genauso lecker!
Falls Ihr Euch fragen solltet, wie man ihn schneidet: Ich habe einfach mehrere Bahnen geschnitten und daraus dann kleine quadratische Stückchen geschnitten.
Ist quasi wie beim Frühstücksei: Erst köpfen ;)
Ich muss aber ehrlich mal wieder gestehen, dass ich nicht knallhart nach dem Originalrezept gegangen bin. Eigentlich sollten in die Grießmasse nämlich getrocknete Aprikosen (gewürfelt) rein, aber da unter meiner Familie keine Trockenobstesser weilen, habe ich den Mürbeteig einfach mit etwas Aprikosenkonfitüre (die mögen wir schon lieber) bestrichen. Zuckermenge dementsprechen etwas heruntergeschraubt.
Und statt Weichweizengrieß hatte ich Dinkelgrieß genommen, dass ist aber einerlei.
Zutaten für ein großes Osterei (ergibt 20 Stücke)
Mürbeteig:
250 g Mehl (bei mir Dinkelmehl Typ 630)
1 TL Backpulver
1 Prise Salz
140 g gute Butter (weich)
30 g Zucker (auch gerne Vanillezucker)
1 Ei
50 g Aprikosenmarmelade zum Bestreichen des Mürbeteiges
Für die Grießfüllung:
500 ml Vollmilch
80 g Dinkelgrieß
1 Prise Salz
1 Prise Zimt
Mark einer Vanilleschote
3 Eier, getrennt
75 g Zucker
Zimtzucker zum Bestreuen (optional)
Puderzuckerguss:
50 g Puderzucker
1 EL Zitronensaft
Zubereitung:
Zuerst den Mürbeteig zubereiten, Dafür die Butter mit dem Zucker verquirlen. Das Ei untermixen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und ebenfalls unterkneten, bis ein glatter Mürbeteig entsteht. Falls er zu bröslig/trocken sein sollte, etwas kaltes Wasser zufügen.
Den Mürbeteig bis zur weiteren Verarbeitung kaltstellen (in Frischhaltefolie einwickeln).
Nun den Grießbrei vorbereiten. Dafür die Milch aufkochen lassen, Gewürze hinzufügen (ich nehme immer Vanille und Zimt, manchmal auch etwas Zitrone) und den Grieß einrieseln lassen. Die Masse 2-3 Minuten bei mittlere Hitze aufblubbern lassen und dann vom Herd nehmen. Den Grießbrei auskühlen lassen, bevor die 3 Eigelbe untergerührt werden. Dabei immer mal wieder umrühren, damit sich keine „Haut“ bildet.
In einer separaten Schüssel die 3 Eiweiße mit einer Prise Salz steifschlagen. Anschließend 75 g Zucker unterrühren.
Den Eischnee unter den Grieß heben mit einem Teigschaber.
Den Mürbeteig oval ausrollen (ja endlich mal oval und nicht so picobello rund wie man ihn für Springformen immer braucht, yeah!). Sodass er quer auf ein großes Backblech passt. Die Ränder nun etwas einschlagen bzw. hochziehen, damit der Grießbrei nicht so schnell über den Rand läuft (es muss jetzt nicht die chinesische Mauer sein, ein kleiner Rand reicht aus ;).
Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen (verhindert das starke Aufgehen des Mürbeteigs im Ofen).
Die Aprikosenmarmelade in der Mikrowelle kurz erwärmen (20 Sek. reichen) und sie mit einem Backpinsel auf dem Teig verteilen.
Nun die Grießmasse auf das Ei gießen. Bei mir war die Masse schon etwas flüssig, aber sie ist tatsächlich nicht über den Rand geflossen (puh!). Falls Ihr Euch zu unsicher seid, lasst den Grießbrei kurze Zeit stehen, dann dickt er an!
Wer mag kann jetzt noch etwas Zimtzucker obendrüber streuen, der karamellisiert im Ofen und macht eine schöne Bräunung, wie ich finde!
oben links: Ausgerollt, Ränder geformt und mit einer Gabel eingestochen; oben rechts: Mit Aprikosenkonfitüre bestrichen; unten links: Mit der Grießmasse bestrichen und Zimtzucker bestreut; unten recht: im gebackenen Zustand |
Tipps zum Verzieren:
Für die Verzierung habe ich einfach einen Puderzuckerguss mit Zitronensaft hergestellt. Zudem könnt Ihr den Osterkuchen noch mit Zuckereiern verzieren. Ich habe mich für Schokoeier entschieden, weil bei uns keiner Zuckereier mag.
Auch gut vorstellen könnte ich mir eine Haube aus Mandelblättchen: Dafür einfach gehobelte Mandeln auf die Grießmasse streuen, etwas Zimtzucker drauf und ab damit in den Ofen.
Auch gut vorstellen könnte ich mir eine Haube aus Mandelblättchen: Dafür einfach gehobelte Mandeln auf die Grießmasse streuen, etwas Zimtzucker drauf und ab damit in den Ofen.
Das ist die super gelungen, sieht wirklich sehr lecker aus. Ich habe sie ürbigens noch nie mit gehackten Aporikosen gesehen (dafür oft mit Rosinen), sondern immer mit Marmelade als unterste Schicht, bist also nicht falsch damit,hihi;)
AntwortenLöschenLiebe Grüsse,
Krisi
Oh, das freut mich das von einer Schweizerin zu hören! ;)
LöschenIch habe mir ein paar Rezepte angesehen, aber Konfitüre habe ich das nicht entdeckt. Umso lustiger, dass ich es einfach so just for fun richtig gemacht habe damit :D
Liebe Grüße,
Patricia
Das sieht toll aus! Irgendwie echt krass, dass schon wieder Ostern ist. Ich habe das Gefühl, ich habe erst vor 3 Wochen Silvester gefeiert. ;))
AntwortenLöschenLiebe Grüße zu dir,
Sarah Maria
So geht's mir auch! Unglaublich, dass ein Viertel des Jahres schon wieder vorbei ist! :o
LöschenLiebe Grüße,
Patricia
Dieses Jahr ist Ostern aber auch extrem früh. Und da heutzutage Saisonware schon weit vor der Saison in den Regalen zu finden ist, hat man erst recht kein Gefühl dafür, wann was ist. So geht's mir zumindest ;-)
AntwortenLöschenDer Osterkuchen sieht richtig klasse aus und ist mal etwas anderes zu den ganzen Rübli Kuchen und Osterzöpfen :-) Und Grieß-Geschichten mag ich ja eh seeeeehr gerne!
Liebe Grüße,
Kimi
Vielen Dank! Ja, es ist tatsächlich mal eine schöne Abwechslung zur Rüblikuchen und Hefegebäck. Obwohl ich das natürlich auch nie vom Tisch schubsen würde ;D
LöschenSchön, dass ich mit Grieß auch deinen Geschmack getroffen habe, mit GRieß ist das ja immer so 'ne Sache. Der eine liebt's, der andere hasst es :o
Liebe Grüße,
Patricia
Huhuu,
AntwortenLöschenich möchte den auch gerne ausprobieren und wollte mal fragen, ob ich den Mürbteig auch einen Tag vorher vorbereiten kann?
Viele Grüße
Jessi