Schweizer Spezialität: Magenbrot
Auf dieses Rezept
bin ich per Zufall aufmerksam geworden. Magenbrot klingt ja jetzt noch
unbedingt fancy, aber da ich las, dass es ein Schweizer Klassiker zur Vorweihnachtszeit ist, war ich doch ein wenig neugierig auf das Rezept ; )
(seit ich im Sommer in der Schweiz war, leider nur auf Durchreise, bin ich ja total hin und weg von diesem Land! :)
Ich glaube, man bekommt es auch im normalen Supermarkt, aber richtige Klassiker braucht man wirklich nicht als Supermarktware probieren. Schreckt ja nur ab, oder? Ich meine der Honigkuchen, den ich für den Gewürzkuchen neulich gekauft habe, war so pur auch nicht der Hit (liegt aber auch daran, dass ich mir vorher die Zutatenliste angeschaut habe…).
Wie gesagt, geschmacklich ist so ein Supermarktkram meistens nicht wirklich gut und von den Zutaten her ja sowieso nicht. Glukose-Fructose-Sirup, Emulgatoren und Namen, die ich im Chemie-Labor schon nicht verstehe, brauchen ja nicht in mein Essen rein, finde ich (war nur ‘n Witz. Natürlich habe ich die alle verstanden! :o *hüstel*)
Ich glaube, man bekommt es auch im normalen Supermarkt, aber richtige Klassiker braucht man wirklich nicht als Supermarktware probieren. Schreckt ja nur ab, oder? Ich meine der Honigkuchen, den ich für den Gewürzkuchen neulich gekauft habe, war so pur auch nicht der Hit (liegt aber auch daran, dass ich mir vorher die Zutatenliste angeschaut habe…).
Wie gesagt, geschmacklich ist so ein Supermarktkram meistens nicht wirklich gut und von den Zutaten her ja sowieso nicht. Glukose-Fructose-Sirup, Emulgatoren und Namen, die ich im Chemie-Labor schon nicht verstehe, brauchen ja nicht in mein Essen rein, finde ich (war nur ‘n Witz. Natürlich habe ich die alle verstanden! :o *hüstel*)
Ich habe mich also
erstmal schlau gemacht, was in Magenbrot hineinkommt.
Ruchmehl! Was ist
denn das, habe ich mich gefragt. Nach kurzer Recherche: Ruchmehl bezeichnet in
der Schweiz das Mehl mit der Typenbezeichnung 1050. Da bleibt also Spielraum:
Wer mag nimmt Dinkelmehl oder Weizenmehl mit der eben angeführten
Typenbezeichnung. Ich habe Dinkelmehl genommen, wie eigentlich immer.
Original Schweizer
Magenbrot enthält auch keine Butter oder Margarine. Dafür aber seeeehr viel
Zucker :o Ich habe die Menge erstmal knallhart reduziert (übrigens heißt
Magenbrot so, weil es durch die vielen Gewürze gut für den Magen sein soll. Ich
fand es deshalb verwunderlich, dass so viel Zucker drin ist. Für den Magen mag
es gut sein, aber für die Zähne sicherlich nicht ;D).
Außerdem ist Honig
drin. Also noch mehr Süße!
links seht Ihr die Variante mit dem Kakao, rechts die mit normaler Zartbitterkuvertüre |
Ihr könnt die u.a.
Menge also guten Gewissens verdoppeln. Wenn Ihr mehrere hungrige Mäuler stopfen
müsst, muss das sowieso sein und außerdem soll Magenbrot ja richtig gut (also
quasi NOCH besser) schmecken, wenn es mehrere Tage durchgezogen ist! Soweit ist
es gar nicht bei uns gekommen :D
Und falls es doch zu viel sein sollte, kann man sie sogar einfrieren (hab ich probeweise mal selbst getestet).
Diese kleinen Küchlein schmecken frisch am ersten Tag sehr gut, aber angeblich sollen sie nach einigen Tagen noch besser schmecken! Sie sind bei uns allerdings nicht älter als 3 Tage geworden...:D
(Bei Schokokuchen existierte so etwas wie Selbstdisziplin nicht. Das ist einungeschriebenes Gesetz! :P )
Und falls es doch zu viel sein sollte, kann man sie sogar einfrieren (hab ich probeweise mal selbst getestet).
Diese kleinen Küchlein schmecken frisch am ersten Tag sehr gut, aber angeblich sollen sie nach einigen Tagen noch besser schmecken! Sie sind bei uns allerdings nicht älter als 3 Tage geworden...:D
(Bei Schokokuchen existierte so etwas wie Selbstdisziplin nicht. Das ist ein
Ich finde auch,
dass dieses süße Brot eine super Alternative zu Lebkuchen ist, gerade wenn man
auf Mandeln und Nüsse verzichten muss, die ja leider immer in Lebkuchen drin
sind. Die nussige Note kommt hier ja bereits durch das höherwertige Mehl und
den weihnachtlichen Touch durch Gewürze wie Zimt und Piment.
Und per Zufall habe
ich beim Zubereiten gemerkt, dass er ohne viel Aufwand „veganisiert“ werden
kann (das Verb müsste es mittlerweile eigentlich geben bei diesem Hype ;D).
Statt Kuhmilch
einfach Pflanzenmilch (Sprudelwasser müsste zur Not auch funktionieren), statt
Honig vielleicht Melasse oder Ahornsirup und falls Ihr Euch für die 1.
Glasurvariante entscheidet, Kuvertüre auf Reis-oder Sojabasis nehmen.
Zartbitterschokolade kann sogar „von Natur aus“ vegan sein, da keine
Milcherzeugnisse von Nöten sind.
Ich habe Euch zwei
Glasuralternativen zur Auswahl gestellt, beide von mir ausprobiert und für gut
befunden. Die Kuvertüre hat meiner Familie etwas besser geschmeckt, aber das Auftragen
der Schokolade rund um jeden einzelnen Kuchenwürfel ist schon ein bisschen
aufwendiger ; )
Da geht die
Variante mit dem Kakao mit Puderzucker mischen, heißes Wasser drauf und rühren,
Würfel eintunken wesentlich schneller! Und schmecken tut’s natürlich auch! :)
Zutaten (für ein kleines Blech, ergab bei mir 32 Stücke):
250 g Ruchmehl
(heißt so in der Schweiz. Das entspricht bei uns in Deutschland dem Mehltype
1050. Bei mir Dinkelmehl)
1 Pck. Backpulver
(15g)
1 Prise Salz
1 gehäufter TL Zimt (vorzugsweise Ceylon-Zimt)
½ TL Piment
(Nelkenpfeffer)
1 Prise Muskatnuss
100 Zucker
1 EL Kakao
25 g Honig (Melasse
oder Ahornsirup für die vegane Variante)
175 ml Milch
(Pflanzenmilch oder Sprudelwasser für die vegane Variante)
Für die Glasur
Variante 1:
Zartbitterkuvertüre
etwas gemahlener
Zimt
1 TL Honig
1 TL Honig
Variante 2:
Kakaopulver
Puderzucker
heißes Wasser
etwas gemahlener
Zimt
Zubereitung:
Für den Teig
einfach die trockenen Zutaten vermischen, dann Honig und Milch hinzufügen und
kurz verrühren. Der Teig ist sehr zäh, aber das ist so gewollt!
Den Teig jetzt auf
ein gut eingefettete Backblech geben und am besten mit einem Tortenheber aus
Metall glattstreichen, sodass alles gleichmäßig verteilt ist. Den Kuchen bei
180°C für 15 Minuten backen. Aus der Form stürzen und abkühlen lassen.
Anschließend in
Würfel schneiden.
Entweder Schokolade schmelzen, mit Honig und etwas Zimt verfeinern
(Variante 1) zum Eintunken der
Kuchenwürfel oder aber (Variante 2) Kakao mit Puderzucker mischen, etwas Zimt
hinzu und mit etwas heißen Wasser aufgießen, sodass eine recht flüssige Mixtur ensteht,
in der Ihr das Magenbrot einfach von allen Seiten eintunkt und zum Trocknen auf
Brotbackpapier setzt.
Das Magenbrot
schmeckt am ersten Tag (also ganz frisch) richtig lecker, aber es hält sich
problemlos mehrere Tage in einer Keksdose aufbewahrt. Dann zieht die Glasur
richtig tief in den Kuchen ein! Lecker! :)
Sehr lecker, ist dir toll gelungen! Ja, es ist unheimlich süss,hihi! Mir ist auch zu süss und ich backe es auch mit weniger Zucker! Nur die klassische Puderzucker-Kakoa Glasur muss sein, dafür spar ich dann lieber beim Zucker im Teig, denn die macht das Magenbrot für mich aus=)
AntwortenLöschenmhh jetzt hab ich wieeder richtig Lust auf Magenbrot bekommen, aber momentan habe ich noch genügend selbstgemachten Stollen udn Lebkuchen im Haus, da darf ich nicht noch mehr backen;)
Liebe Grüsse,
Krisi
Bei der Puderzuckerglasur habe ich ja geschummelt. Das ist ja ein Mix aus Schokolade und Puderzucker-Kakao! :o Das wäre mir dann zu heftig gewesen, deswegen habe ich das schön getrennt gemacht :D
LöschenMit Stollen & Lebkuchen im Haus ist man wirklich schon gut abgesichert, aber in der Weihnachtszeit gibt es immer noch so viele andere Rezepte, die man ausprobieren muss :)
LG Patricia
Deine Magenbrot-Rauten sehen perfekt aus, fast schöner als das gekaufte Magenbrot auf der Basler Herbstmesse ;-) Mein Mann ist Schweizer und wir machen bei der Magenbrot-Glasuer immer die Variante 2 mit Kakaopulver und Puderzucker,
AntwortenLöschenliebe Grüsse aus Basel
Doris
Oh, vielen Dank für dein Lob! Das ich mit meinem Magenbrot sogar mit dem Schweizer Original mithalten kann, freut mich riesig! :)
LöschenLiebe Grüße ins schöne Basel!
Patricia
Oh wie köstlich - mir läuft das Wasser im Mund zusammen!
AntwortenLöschenDanke für dein Rezept und toll, dass du dabei bist!
Liebste Grüße, Claretti
Danke, liebe Claretti! :)
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