Themenwoche: Backen mit alternativen Mehlen und Ölen
Für diese Woche habe ich mir etwas überlegt:
Es gibt eine Themenwoche hier auf dem Blog!
Und zwar handelt sich von einem Thema, was mich viel beschäftigt beim Backen:
Die Mehrheit der Bevölkerung backt mit normalen Weizenmehl oder greift zu Fertigprodukten aus Weizenmehl (was sich nicht vermeiden lässt, da Pizza, Brot und Co. einfach viel zu oft mit Weizen hergestellt wird). Es ist günstig, man bekommt es problemlos in jedem Supermarkt und es schmeckt in Kuchen & Co. Aber gesund ist es nicht. Es ist ein Auszugsmehl und enthält kaum Nährwerte, verglichen mit der Vollkornvariante und anderen Mehlen wie diese, die ich euch in den nächsten Tagen vorstellen möchte.
Weizen ist in unserer heutigen Ernährung die Haupt-Getreidekomponente. Mittlerweile rückt zwar Dinkel immer mehr in das Bewusstsein der Menschen, besonders derer, die eine Weizensensivität haben oder sich einfach gesünder ernähren wollen. Auch verzichten viele Menschen auf Gluten. Dies ist jedoch bei denen nicht nötig, sofern sie keine Zöliakie (Glutenintoleranz) haben.
Wichtig ist meiner Meinung nach Abwechslung zwischen den Getreidesorten. Nicht den ganzen Tag lang nur eine Getreidesorte essen, sondern die Vielfalt genießen: Morgens ein Porridge aus reinen Haferflocken oder einer 5-Korn-Mischung. Zum Mittag ist die Vielfalt besonders groß an Sattmachern: Wer gerne Nudeln isst, kann statt zu normalen Hartweizennudeln auch zu Nudeln mit Dinkel oder Emmer greifen und mittlerweile gibt es Nudeln aus Hülsenfrüchten wie Rote Linsen, Kichererbsen und Erbsen, die mehr Proteine enthalten und deutlich weniger Kohlenhydrate. Zudem sind (Vollkorn-)Reis und Kartoffeln tolle Nährstofflieferanten, wie auch Quinoa, Hirse, Amaranth oder Buchweizen. Bulgur und Couscous ist wiederrum Weizen. Abends darf es dann gerne eine Scheibe Roggenbrot sein. Was Kuchen und Kekse angeht, ist Dinkel übrigens auch ein prima Ersatz für Weizenmehl, welches man 1:1 ersetzen kann. Außer bei Hefekuchen habe ich bisher keine Einbußen gemerkt (dieser ist mit Dinkel am nächsten Tag leider schon eine ganze Ecke trockener) und ich backe schon seit Jahren nur mit Dinkel!
Hin und wieder Weizenprodukte zu konsumieren ist nicht schlimm. Allerdings sind die Produkte, die uns im Alltag und im Supermarkt begegenen wie o.g. meistens aus Weizenmehl und in Massen ist das nicht optimal für unsere Gesundheit.
Jetzt denkt sich vielleicht der ein oder andere, dass die Menschheit schon seit Ewigkeiten Weizen isst und immerhin haben wir uns bis heute ganz gut gehalten und uns immer weiter entwickelt. Der Unterschied zwischen dem damaligen und dem heutigen Weizen ist allerdings groß. Heute wird, wie in der Fleischindustrie auch, auf Ertrag produziert bzw. gezüchtet. Der Weizen muss also ertragreicher werden, robuster gegenüber Umwelteinflüssen und am besten noch schneller gedeihen. Das passiert nicht, weil die Bauern dieses in ihre Abendgebet einbauen und es sich einfach ganz feste wünschen, sondern weil der Weizen "umgezüchtet" wurde, eben so, dass er den heutigen Anforderungen gerecht werden kann. Das geht zu Lasten der Nährstoffe.
Da ich jetzt schon so viel über Mehl geschrieben habe, versuche ich mich beim Thema Fett bzw. Öl kürzer zu fassen.
Was früher die gute Butter in Omas Hefekuchen war, ist heute in industriell hergestellten Produkten oft das Palmöl bzw. Palmkernöl. Die beiden sind mit Abstand die schlechtesten Fett, welche wir unserem Körper zuführen können. Lauter gesättigte Fettsäuren, die bei der Verarbeitung in vielen Fällen gehärtet werden und so Transfettsäuren enstehen lassen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Früher hatte Butter einen schlechten Ruf wegen zu viel Cholesterin. Das ist mittlerweile beiseite geräumt, denn heutzutage ist klar, dass der Organimus das Cholesterinlevel selbst regulieren kann. Essen wir also mal etwas zu viel cholesterinhaltige Lebensmittel wie Eier und Butter, dann produziert unser Körper weniger Cholesterin und der Pegel bleibt ausgeglichen (es sei denn, man leidet unter einer Fettstoffwechselstörung). Natürlich besitzt Butter weiterhin viele gesättigte Fettsäuren, sodass man nicht morgens mittags abends immer nur Butter verwenden sollte. Pflanzliche Öle, besonders Raps- und Olivenöl, sollten stattdessen mehr in den Alltag integriert werden. Während diese beiden Öle zum Erhitzen geeignet sind, sollten native/ kaltgepresste Öle eher in der kalten Küche eingesetzt werden oder allenfalls mal zum Backen. Neben Leinöl, welches wohl das bekannteste native Öl ist, existiert eine große Vielfalt an weiteren Ölen aus Walnuss, Camelina, Hanf, Leindotter, Sesam, Mohn und Mandel und noch viel mehr.
Es gibt eine Themenwoche hier auf dem Blog!
Und zwar handelt sich von einem Thema, was mich viel beschäftigt beim Backen:
Alternative Mehle und Fette bzw. Öle
Zum Thema Mehl:
Zum Thema Mehl:
Ich backe unheimlich gerne und auch nicht zu wenig. Und eben weil ich deshalb relativ viel Mehl verwende, lege ich Wert auf die Inhaltsstoffe. Natürlich wird eine Sahnetorte nicht automatisch gesund, weil der Biskuit aus Dinkel-statt Weizenmehl besteht. Aber es ist ein Teil des Ganzen (und wenn man dann noch die Zuckermenge reduziert und statt Buttercreme eine Quark-oder Joghurtcreme nimmt, hat man schon einen Batzen Fett und Zucker gespart und es isst sich genussvoller, ohne das man Einbußen im Geschmack hat).
Weizen ist in unserer heutigen Ernährung die Haupt-Getreidekomponente. Mittlerweile rückt zwar Dinkel immer mehr in das Bewusstsein der Menschen, besonders derer, die eine Weizensensivität haben oder sich einfach gesünder ernähren wollen. Auch verzichten viele Menschen auf Gluten. Dies ist jedoch bei denen nicht nötig, sofern sie keine Zöliakie (Glutenintoleranz) haben.
Wichtig ist meiner Meinung nach Abwechslung zwischen den Getreidesorten. Nicht den ganzen Tag lang nur eine Getreidesorte essen, sondern die Vielfalt genießen: Morgens ein Porridge aus reinen Haferflocken oder einer 5-Korn-Mischung. Zum Mittag ist die Vielfalt besonders groß an Sattmachern: Wer gerne Nudeln isst, kann statt zu normalen Hartweizennudeln auch zu Nudeln mit Dinkel oder Emmer greifen und mittlerweile gibt es Nudeln aus Hülsenfrüchten wie Rote Linsen, Kichererbsen und Erbsen, die mehr Proteine enthalten und deutlich weniger Kohlenhydrate. Zudem sind (Vollkorn-)Reis und Kartoffeln tolle Nährstofflieferanten, wie auch Quinoa, Hirse, Amaranth oder Buchweizen. Bulgur und Couscous ist wiederrum Weizen. Abends darf es dann gerne eine Scheibe Roggenbrot sein. Was Kuchen und Kekse angeht, ist Dinkel übrigens auch ein prima Ersatz für Weizenmehl, welches man 1:1 ersetzen kann. Außer bei Hefekuchen habe ich bisher keine Einbußen gemerkt (dieser ist mit Dinkel am nächsten Tag leider schon eine ganze Ecke trockener) und ich backe schon seit Jahren nur mit Dinkel!
Hin und wieder Weizenprodukte zu konsumieren ist nicht schlimm. Allerdings sind die Produkte, die uns im Alltag und im Supermarkt begegenen wie o.g. meistens aus Weizenmehl und in Massen ist das nicht optimal für unsere Gesundheit.
Deshalb möchte ich mit der Themenwoche hier ein bisschen mehr Bewusstsein schaffen für Alternativen zum Weizenmehl. Es gibt noch weit mehr gute Alternativen, sodass ich einen ganzen Themenmonat drausmachen könnte. Aber wer weiß, vielleicht mache ich noch irgendwann mal einen zweiten Teil ;) Lust hätte ich!Zum Thema Öl
Da ich jetzt schon so viel über Mehl geschrieben habe, versuche ich mich beim Thema Fett bzw. Öl kürzer zu fassen.
Was früher die gute Butter in Omas Hefekuchen war, ist heute in industriell hergestellten Produkten oft das Palmöl bzw. Palmkernöl. Die beiden sind mit Abstand die schlechtesten Fett, welche wir unserem Körper zuführen können. Lauter gesättigte Fettsäuren, die bei der Verarbeitung in vielen Fällen gehärtet werden und so Transfettsäuren enstehen lassen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Früher hatte Butter einen schlechten Ruf wegen zu viel Cholesterin. Das ist mittlerweile beiseite geräumt, denn heutzutage ist klar, dass der Organimus das Cholesterinlevel selbst regulieren kann. Essen wir also mal etwas zu viel cholesterinhaltige Lebensmittel wie Eier und Butter, dann produziert unser Körper weniger Cholesterin und der Pegel bleibt ausgeglichen (es sei denn, man leidet unter einer Fettstoffwechselstörung). Natürlich besitzt Butter weiterhin viele gesättigte Fettsäuren, sodass man nicht morgens mittags abends immer nur Butter verwenden sollte. Pflanzliche Öle, besonders Raps- und Olivenöl, sollten stattdessen mehr in den Alltag integriert werden. Während diese beiden Öle zum Erhitzen geeignet sind, sollten native/ kaltgepresste Öle eher in der kalten Küche eingesetzt werden oder allenfalls mal zum Backen. Neben Leinöl, welches wohl das bekannteste native Öl ist, existiert eine große Vielfalt an weiteren Ölen aus Walnuss, Camelina, Hanf, Leindotter, Sesam, Mohn und Mandel und noch viel mehr.
Es gilt also auch hier die Devise "Es lebe die Abwechslung". Die Butter braucht sich keiner vom Brot nehmen lassen, wenn ihm das Brot ohne nicht schmeckt. Magarine ist nämlich, wie früher oft gesagt wurde, keinen Deut besser. In den meisten Fällen bestehen diese nämlich aus Palmöl.
Zu all den Produkten werde ich Informationen zu den Nährwerten, Inhaltsstoffen und Verwendungszwecken geben. Und natürlich ein Rezept vorstellen! Hier seht ihr schon mal eine kleine Vorschau was Euch in den nächsten Tagen erwartet!
Den Anfang machen morgen diese Chia-Weckerl hier
Am Mittwoch gibt es herzhafte Muffins mit Kartoffeln, Hanföl und Kürbiskernmehl.
Am Freitag folgt ein Marmor-Gugelhupf mit Mohnöl...
Dieser und die folgenden Beiträge enstanden in Kooperation mit der Fandler Ölmühle, die mir diese Produkte kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank für diese äußerst interessante, lehrreiche und vor allem lecker-gesunde Kooperation!
Den Anfang machen morgen diese Chia-Weckerl hier
Den Abschluss bilden am Sonntag diese Schokoladen-Muffins mit Mandeöl!
Ich hoffe, das Thema "Backen mit alternativen Mehlen und Ölen" interessiert euch und ihr schaut diese Woche bei dem einen oder anderen Rezept vorbei :)Dieser und die folgenden Beiträge enstanden in Kooperation mit der Fandler Ölmühle, die mir diese Produkte kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Vielen Dank für diese äußerst interessante, lehrreiche und vor allem lecker-gesunde Kooperation!
Patricia, dass ist ein Interessanter Artikel und ich freue mich schon auf die vielen Rezepte. Ich muss zugeben, ich backe auch nur mit Weizenmehl. Aber ich habe mir vorgenommen auf andere Mehlsorten zuzugreifen - ich habe schon angefangen Dinkelmehl anstelle von Weizenmehl zu kaufen. Daher bin ich auf deine Erfahrungen mit den anderen Mehlsorten gespannt.
AntwortenLöschenlg, Diana
Liebe Diana,
AntwortenLöschenvielen Dank für dein Kommentar. Das man immer mit Weizenmehl kauft , fällt einem so auch gar nich auf, weil es wie Zucker ja ein Produkt ist, welches man beim Einkaufen irgendwie immer mi tnimmt, ohne groß auf Alternativen zu achten. Einfach weil es so drin ist in einem :D
Aber schon mal schön, dass du auch auf Dinkelmehl zugreifst! :)
Liebe Grüße,
Patricia
Ich bin mehr als nur dabei diese Woche. Sehr interessantes, hoch aktuelles und wichtiges Thema. Da ich dich sehr schätze und deine Meinung plus die Kreativität der Rezepte, freue ich mich natürlich umso mehr, dass du das Thema angehst. Bin gespannt
AntwortenLöschenHallo Katrin,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar, es freut mich sehr, sowas zu hören! :) Ich hoffe, dir gefallen die Beiträge diese Woche. Bei Fragen oder Anregungen stehe ich immer zur Verfügung!
Viele Grüße,
Patricia