Wiener Sachertorte

Vor Jahren habe ich mal eine Sacher-Torte gebacken...oder war es meine Mutter und ich habe sie nur probiert?🤔 So genau, weiß ich das nicht mehr...

Nun gebe ich bald einen Backkurs zum Thema "Internationales Backen" und bin auf der Suche nach Kuchenklassikern aus aller Welt. Mir ist spontan eine Sacher-Torte eingefallen als ich an Österreich gedacht habe. Leider bin ich noch nicht in den Genuss des Wiener Originals gekommen und sollte es mich nie nach Österreich verschlagen, wird es wohl so bleiben, da das Originalrezept vom Hotel Sacher hergestellt wird und streng geheim ist! Wer dort arbeitet, muss sogar unterschreiben, dass das Rezept nicht an die Außenwelt gelangt! Oh man, ich hoffe, ich verfahre mich irgendwann mal und lande in Wien! 

Bis es soweit ist, nehme ich aber auch gerne mit diesem Rezept vorlieb! Der Schokoladenkuchenteig ist super luftig und locker, herrlich schokoladig (auch schon im rohen Zustand, aber nicht das ich probiert hätte 🤫), durch die Marillenkonfitüre fruchtig und die Glasur auch Schokolade und Sahne ein Träumchen! Ich habe sie direkt frisch probieren müssen, aber wenn sie ein oder zwei Tage durchzieht, schmeckt sie auch noch himmlisch 😋
Also nicht lange schnacken und die Sachertorte backen!

Zutaten für eine Springform à 26 cm
Für den Schokoladen-Rührteig:
150 g zimmerwarme Butter
 150 g Zucker (aufgeteilt!, bitte beachten)
6 Eier, getrennt
150 g Zartbitterschokolade
150 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Prise Salz

300 g Aprikosenkonfitüre

Für den Guss:
100 g Zarbitterkuvertüre
75 ml Sahne

Zubereitung:
Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen.
Eier trennen, Eiklar mit einer Prise salz steifschlagen. 75 g Zucker einrieseln lassen.
Butter mit dem restlichen (75g) Zucker verrühren, die Eigelbe nach und nach untermixen. Mehl mit Backpulver mischen und langsam in die Butter-Zucker-Masse einrühren. Zuletzt den Eischnee unterheben mit einem Teigschaber.
Den Teig in eine Springform füllen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 30 Minuten backen. Nach 20 Minuten den Kuchen mit Alufolie abdecken, damit er nicht zu braun wird. Kuchen aus dem Ofen holen und aus der Form lösen. Sollte sich beim Backen eine Kuppel gebildet haben, den Kuchen einfach umgedreht auskühlen lassen, die Kupel bildet sich dann zurück. Der Kuchen kann so mehrere Stunden auskühlen, ich verarbeite ihn lieber so schnell wie möglich weiter, damit die Konfitüre gut in den Kuchen einziehen kann (geht im frischen Zustand oft besser). Die Konfitüre in der Mikrowelle erwärmen, sodass sie flüssig ist. Den ausgekühlten Schokoladenkuchen einmal waagerecht durchschneiden. Den unteren Teil mit etwa der Hälfte (eher weniger) der Konfitüre einstreichen. Zweiten Boden obenaufsetzen und nochmal bestreichen, auch die Seitenrändern sollen bestrichen werden. Den Aprikosenkonfitüre so antrocknen lassen, im Kühlschrank geht das ruckzuck. Kuvertüre im Wasserbad schmelzen bei geringer Hitze, die Sahne einrühren bis sich beide Zutaten verbunden haben. Diese Glasur über die Sachertorte gießen und mit einem breiten Messer rundherum einstreichen.

Traditionell gehört noch ein Klacks ungsüßte Schlagsahne (auch Schlagobers genannt) obendrauf, aus kalorientechnischen Gründen habe ich darauf verzichtet 😉
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Kommentare

  1. Wenn es soweit ist, dass du nach Wien fährst, mache bitte einen Schlenker über die Pfalz und nehme mich mit, zu zweit macht es bestimmt noch mehr Spaß, die Sacher Torte zu genießen. Bis dahin erfreue ich mich allerdings an deinem tollen Rezept.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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  2. Ich habe die original Sachertorte probiert aber sie ist nicht meins. Sehr süß, sehr deftig...mir wurde davon schlecht. Deshalb mache ich einen großen Bogen um die Sachertorte.
    LG, DIana

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