Kerniges Monkey Bread

Dieses Monkeybread habe ich nun schon zweimal gebacken, einmal in meinem Backkurs und einmal für meine Familie. Beide Male habe ich diese vielen Teigkügelchen in verschiedenen Saaten, Flocken und Kernen gewälzt. Wer nicht so auf Kerne steht, kann die Kugeln auch einfach in geschmolzener Kräuterbutter oder Pesto tunken und aneinandersetzen. Beides probiere ich sicherlich nochmal aus. Meine bisherigen Topping-Favoriten sind Dinkelflocken, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne. Erinnern tut dieses Gebäck an eine Partysonne, diese Brötchen, die ebenfalls mit verschiedenen Saaten wie Mohn und Sesam bestreut und anschließend kreisförmig aneinandergebacken werden.
Das Rezept habe ich mit 1050er Mehl gebacken, es eignet sich aber jedes andere glutenhaltige Mehl ebenso. Wenn man Weißmehl verwendent, ist wahrscheinlich weniger Flüssigkeit nötig, da würde ich erstmal nur je 100 ml Wasser und Milch verwenden. Bei Vollkornmehl definitiv mehr. Da es dadurch auch eher trocken wird, empfehle ist statt Milch Buttermilch zu verwenden. Dies macht das Vollkorngebäck luftiger.
Der Hefeteig hatte bei mir eine Gehzeit von ca. 5 Stunden. Bei so langer Gehzeit benötigt man nur die halbe Menge an Hefe, die Gehzeit erfolgt im Kühlschrank. Der Grund dafür ist, dass man Hefe-Gebäck mit langer Gehzeit i.d.R. besser verträgt, da sog. Fodmaps abgebaut werden, die bei vielen Menschen Bauchschmerzen o.ä. hervorrufen.
Zutaten für einen großen Gugelhupf:
500 g Dinkelmehl Typ 1050
1 Pck. Trockenhefe*
1 TL Salz
1 TL Zucker
125 ml Wasser
100 ml Milch
1 Ei
50 g sehr weiche Butter

Zum Wälzen der kleinen Teigkugeln:
ca. 50 g flüssige Butter 
Leinsamen
Sonnenblumenkerne
zerstoßene Kürbiskerne
Sesam
Mohn
Hafer-und Dinkelflocken 
fein gehackte Kräuter wie Petersilie
geriebener Käse
Meersalz o. Kräutersalz

*1/2 Päckchen, wenn der Hefeteig mind. 4 Stunden gehen soll

Zubereitung:
Für den Hefeteig das Mehl mit der Trockenhefe vermischen. Zucker und Salz zufügen. Anschließend Milch und Wasser sowie Ei und Butter zugeben und alles mit dem Knethaken mehrere Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Der Hefeteig sollte sich gut von dem Rand der Schüssel lösen. Abgedeckt für etwa 45 Minuten gehen lassen. Wer nur ein halbes Päckchen Hefe verwendet, lässt den Teig abgedeckt im Kühlschrank mind. 4 Stunden gehen.

Nach der Gehzeit den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche erneut kurz durchkneten. Den Teig in viele kleine Portionen (ca. 30 Portionen) teilen und immer circa walnussgroße Kugeln daraus formen. Anschließend die Kugeln mit ein wenig Butter bestreichen und anschließend in den Toppings wälzen. Die Kugeln danach in eine gefettete Gugelhupfform stapeln. Dabei darauf achten, dass die Oberfläche am Ende gleichmäßig hoch ist an allen Stellen. Ansonsten wird der Gugelhupf beim Backen schief und kann nachher nicht gut stehen.

Das Monkebread nun für etwa 35 Minuten bei 170 Grad Ober-/Unterhitze backen. Es ist fertig, wenn es beim Draufklopfen hohl klingt. Die Oberfläche sollte nicht allzu braun werden, da die Teigkügelchen dann zu trocken werden. Das Monkey Bread schmeckt am Backtag, besonders lauwarm, am Besten.

Prima geeignet als Grillbeilage, Partyfood oder für ein Picknick im Grünen.

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