Reine Vollkornbrötchen mit Dinkel

 Zeit für Vollkornbrötchen! 
 
In meinen Beratungen und Vorträgen merke ich immer wieder, dass viele Menschen gar nicht wissen, was der Unterschied zwischen Vollkorn und Mehrkorn/Vitalbrot ist und das Vollkorn ein geschützter Begriff ist. Das heißt: Wenn Vollkorn draufsteht, ist auch Vollkorn drin und das heißt mind. 90 % Vollkornmehl. Bei Mehrkornbrötchen erhält man oft ein gefärbtes Weißmehlbrötchen mit geringem Vollkornmehlanteil (dafür aber eben verschiedene Getreidesorten)- max. 20 %, wenn man Glück hat. Aber weil das ja oftmal dunkel ist, denken logischerweise viele, dass da viel Vollkornmehl enthalten ist. Ist aber mal wieder nur eine Täuschung, um das Produkt gesünder ausschauen zu lassen.
 
Falls ihr aber Wert darauf legt, echte Vollkornbrötchen ohne Weißmehl zu essen, habe ich heute mal ein Rezept mitgebracht! Ich lasse den Teig wie immer mehrere Stunden gehen, dann wird etwas luftiger und sie halten länger frisch. Wenn es aber ganz schnell gehen muss, könnt ihr sie aber auch sofort in den Ofen geben und abbacken. Ich würde die Brötchen aber dann auf jeden Fall in den kalten Ofen stellen, damit die Brötchen die ansteigende Temperatur beim Vorheizen als Gehzeit mitnehmen können. 
 Das Rezept ist ganz schlicht, ein paar Flocken oder Saaten passen aber auf jeden Fall noch dazu, dann habt ihr mehr Ballaststoffe und auch noch gesunde Fettsäuren dabei!
Ebenso funktioniert das Rezept mit Weizenvollkornmehl. Roggenvollkornmehl ist mir persönlich zu herb und auch die Klebeigenschaften von Roggenmehl sind nicht so optimal um es pur zum Backen zu verwenden (meiner Erfahrung nach).
 Zutaten für 10 Brötchen:
500 g Dinkelvollkornmehl
300 ml Wasser (Buttermilch funktioniert auch)
1 EL Rapsöl 
1 Pck. Trockenhefe
1 TL Salz

Zubereitung:
Mehl mit Hefe und Salz mischen. Wasser und Öl zufügen und mit dem Knethaken mind. fünf Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig abgedeckt eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen oder abgedeckt im Kühlschrank für mind. vier Stunden (gerne auch über Nacht, dann aber nur ein halbes Päckchen Hefe verwenden, das reicht vollkommen aus. Das lange Gehen empfehle ich v.a. denjenigen, die Brot nicht so gut vertragen. Das liegt nämlich oft an der kurzen Gehzeit).

Den Teig dann erneut kurz durchkneten und in zehn gleichgroße Portionen teilen. Jede Portion mit den Händen zu einer Kugel formen. Diese Teigling auf ein Backblech mit Backpapier setzen. Brötchen kreuzweise einschneiden, ansonsten springt es beim Backen gerne mal den Seiten auf - das tut natürlich keinen Geschmacksabbruch, ist nur eine Sache der Optik.
Die Brötchen nochmal 20 Minuten gehen lassen in der Sonne oder gleich in den kalten Ofen stellen und dann vorheizen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze. Die Aufwärmzeit ist dann quasi auch die Gehzeit.
Die Brötchen backen etwa 20-30 Minuten, je nach Backofen. Sie sind gar, wenn die Unterseite gut gebräunt ist und es auf der Oberseite der Brötchen beim Draufklopfen hohl klingt.

Brötchen am besten lauwarm probieren und übriggebliebene Stücke einfrieren und bei Bedarf auftauen.

Kommentare

  1. Ich liebe Vollkornbrötchen, da schmeckt man direkt den puren Geschmack des ganzen Korns.

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  2. Bei welcher Temperatur werden die Brötchen abgebacken? Danke und liebe Grüße, Annette Maria

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