Rundes Spekulatius Babka
Nächste Woche ist schon der erste Advent!
Und gibt es etwas Gemütlicheres als am Adventssonntag morgens mit der Familie ein tolles Frühstück zu zelebrieren? (außer an Adventssonntagnachmittagen ganz viele Plätzchen zu backen und schnabulieren, meine ich 😉).
Ich glaube ja nicht! Vor allen in Zeiten des Lockdowns hat man viel mehr Zeit, weil so viele Beschäftigungsmöglichkeiten wegfallen. Da kann Backen und das gemeinsame Essen der Köstlichkeiten im Kreise der Familie ein richtiger Seelenwärmer sein. Und da die Seele ja schon morgens nach dem Aufstehen gewärmt werden will, sollte sie mit einem formidablen Frühstück begrüßt werden! Wie zum Beispiel mit einem runden Spekulatius Babka 😋
Ich habe mich nach dem ersten Bissen direkt schockverliebt! Super fluffig, buttrig und eine herrlich-saftige Spekulatiusfüllung! Ich werde es also nicht nur aus geschmacklichen Gründen noch einmal backen, sondern auch um die Flechttechnik etwas zu optimieren und euch Step-Fotos hier einzustellen.
Dieses Babka ist:
- Frühstücksbrot und Kuchen zugleich
- nicht so schwer zu flechten wie es aussieht
- weihnachtlich
- buttrig
- lecker
- soft
Zutaten für ein rundes und großes Babka mit Spekulatiusfüllung
Für den Hefeteig:
550 g Weizenmehl Typ 550 + etwas mehr zum Ausrollen
1 Pck. Trockenhefe
50 g Zucker
1/2 TL Salz
100 g weiche, fast flüssige Butter
225 ml lauwarme Milch
2 Eier (Größe M)
Für die Spekulatius-Creme:
200 g Gewürzspekulatius
50 g flüssige Butter
100 ml ungesüßte Kondensmilch (oder Sahne)
1 EL Puderzucker
1 TL Spekulatiusgewürz
1 Prise Salz
Milch zum Einstreichen des Babkas
Zubereitung:
Für den Hefeteig Mehl mit Zucker, Salz und Hefe mischen. Anschließend die lauwarme Milch, Butter und Eier zufügen und alles mehrere Minuten lang zu einem Teig verkneten. Den Teig abgedeckt an einem warmen Ort (z.B. im Backofen bei etwa 30 Grad) etwa 30-40 Minuten ruhen lassen.
In der Zwischenzeit den Spekulatiusaufstrich für die Füllung zubereiten. Dafür die Spekulatius in einen Gefrierbeutel geben, diesen gut verschließen und mit einem Nudelholz zu feinen Bröseln verarbeiten. Alternativ könnt ihr die Kekse in einem Foodprocessor fein mahlen. Je feiner, desto cremiger der Aufstrich und umso besser lässt dieser sich nachher auf dem Teig verteilen. Anschließend Puderzucker, Gewürz, Butter und Kondensmilch zu den Keksbröseln geben und zu einer Paste verrühren. Bis zur weiteren Verwendung beiseite stellen.
Nach der Gehzeit den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche erneut durchkneten. Anschließend in zwei gleichgroße Portionen teilen. Diese jeweils zu einem Rechteck mit den Maßen 30 x 35 cm ausrollen. Beide Rechtecke mit dem Spekulatiusaufstrich bestreichen, dabei nur einen kleinen Rand lassen, damit die Füllung beim Aufrollen und Flechten nicht so leicht herausquillt. Von der Längsseite nun aufrollen wie man es z.B. von Zimtschnecken auch kennt. Jetzt werden beide Rollen mittig einmal halbiert, sodass vier Stränge entstehen.
Legt zwei Stränge senkrecht und zwei waagereicht auf die Arbeitsplatte und verflechtet sie, indem ein waagerechter Strang einen der senkrechten aufliegt und einem Strang unterliegt. Der andere waagerechte Strang bedeckt bzw. liegt dementsprechend dem entgegensetzten Strang unter. Nun legt ihr von jeder Seite (quasi Norden, Osten, Süden, Westen) immer den ersten Strang der Seite über den anderen. Schaut unbedingt bei Zucker Zimt und Liebe vorbei, ihre bebilderte Anleitung ist perfekt!
Man wendet diese Flechttechnik an bis man einmal rum ist. Dann geht es quasi rückwärts, also gegen den Uhrzeigersinn und legt die bisher vernachlässigten Stränge über die zuvor gedrehten Stränge. Am Ende versteckt man die Enden indem man diese unter den geflochteten Babka Zopf steckt. Der Hefezopf kann nun nochmal etwa 20 Minuten gehen. Anschließend mit Milch einpinseln und im heißen Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze für etwa 35 Minuten backen. Meiner war nach 20 Minuten schon sehr braun, ich habe ihn deshalb mit Alufolie abgedeckt, damit es nicht zu dunkel wird. Den Babka Hefezopf aus dem Ofen holen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Dieses Hefegebäck schmeckt lauwarm am allerbesten, also unbedingt probieren!
Übriggebliebene Gebäckreste am besten einfrieren und bei Bedarf auftauen.
Dein rundes Spekulatius Babka streichelt mir schon die Seele, wenn ich es nur anschaue. Wie lecker muss es dann erst schmecken?
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigrid