Bretonischer Butterkuchen nach Veronique Witzigmann [Backbuchrezension]

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 Neulich fragte mich der Callwey Verlag, ob ich Interesse an einer Rezension des neuen Buch "Süsses" von Veronique Witzigmann hätte. Das Buch klang sehr vielversprechend und dementsprechend war meine Neugier geweckt!
Beim Durchblättern des Buches fiel mir sofort der Bretonische Butterkuchen ins Auge, den ich unbedingt ausprobieren wollte. Die letzten Croissants waren schon länger her und dieser Butterkuchen besteht aus eben jenem Plunderteig, d.h. einem Hefeteig, bei dem durchs "Tourieren" viele verschiedene Butterschichten eingearbeitet werden. Dadurch blättert der Teig im Ofen herrlich auf und man hat im besten Fall ein richtig tolles, blättriges und buttriges Gebäck!
 
In dem Buch sind 70 verschiedene Rezepte zu den Rubriken Torten & Törtchen, Kuchen & Tartes, Teilchen und alternative Rezepte. Am Anfang des Buchs findet man einen Theorieteil, wo einiges über Schokolade, Glasuren und die gängigen Kuchenzutaten erklärt wird sowie hilfreiche Tipps beim Backen.

Mir persönlich sind bei Koch-und Backbüchern immer Fotos zu den einzelnen Rezepten wichtig, was in "Süsses" auch sehr gut realisiert wurde. Auf einer Doppelseite ist immer ein Foto des Gebäcks abgebildet und auf der anderen Seite das Rezept.

Von Punschkrapferl über Wickelkuchen mit Maroni Creme bis hin zur Melk-Tarte findet man allerlei Rezepte, in erster Linie klassische Rezepturen, aber eben auch etwas moderne Kuchenkreationen, welches ich als gelunge Mischung empfinde.

Das Buch ist auf jeden Fall ein schönes Geschenk für Liebhaber hochwertiger Backbücher und Hobbybäcker, die für Kuchenklassiker als auch aktuelle Trendgebäcke zu begeistern sind!
 
Dieser bretonische Butterkuchen nach Veronique Witzigmann ist:
  • buttrig und lecker
  • nicht zu süß
  • mit wenigen Zutaten
  • warm am besten
  • knusprig und blättrig 
  • durchs Tourieren ein bissen aufwendiger, aber jeden Arbeitsschritt wert 
 Zutaten für einen bretonischen Butterkuchen mit etwa 22-24 cm Durchmesser
Für den Hefeteig:
270 g Weizenmehl Typ 550
3 g Trockenhefe (oder 6g frische Hefe)
5 g Salz
10 g flüssige Butter
160 ml kaltes Wasser 
 
Außerdem:
200 g Butter
1 Prise Salz
180 g Zucker (laut Rezept, ich habe etwa 100 g verwendet und fand es ausreichend süß) 
 
etwas Sahne zum Bestreichen
 
 Zubereitung:
 Für den Hefeteig Mehl mit Salz, Zucker und Hefe vermischen in einer Schüssel. Wasser und flüssige Butter zufügen und einige Minuten lang zu einem glatten Teig verkneten. In Frischhaltefolie wickeln und 90 Minuten im Kühlschrank gehen lassen.

Die Butter zwischen Backpapier oder Frischhaltefolie zu den Maßen 15 x 20 cm ausrollen und ebenfalls kaltstellen.

Anschließend den Hefeteig auf einer bemehlten Fläche kurz durchkneten und dann zu einem Rechteck á 30 x 60 cm ausrollen. Die Butterplatte auf eine Hälfte des Teiges legen, die Ränder gut andrücken und das Rechteckt wieder zu den Maßen 30 x 60 cm ausrollen. Den Teig einmal tourieren, d.h. den ausgerollten Teig zu 1/3 zur Mitte hin einschlagen, anschließend das restliche Drittel des Teiges darüberfalten. Den Teig etwa 45 Minuten kaltstellen, damit die Butter wieder fest wird.

Den Teig danach nochmal ausrollen zu 30 x 60 cm. Den Teig mit etwas der Hälfte des Zuckers bestreuen und mit dem Nudelholz drüber fahren, damit der Zucker in den Teig eingearbeitet wird. Den Teig erneut tourieren wie oben beschrieben. Wieder auf 30 x 60 cm ausrollen und mit Zucker bestreuen. Nun zu einem Quadrat mit den Maßen 40 x 40 cm ausrollen. Den Hefeteig von allen vier Ecken zur Mitte hin einschlagen und die neu entstandenen Ecken wiederrum zur Mitte einschlagen und andrücken, sodass eine runde Form entsteht (bei mir sind die Ecken im Ofen wieder zurückgesprungen, deswegen ist meis recht eckig geworden, was dem Geschmack aber keinerlei Abbruch tut). Den Teigling auf ein Backblech setzen und nochmal 30 Minuten gehen lassen, die Ränder dann mit Sahne einstreichen und mit ein wenig Vanillezucker bestreuen. Im heißen Ofen bei 180 Grad etwa 25-30 Minuten backen bis die Ränder gut gebräunt sind. Alternativ den Butterkuchen ohne Gehzeit in den kalten Ofen stellen, dann anheizen und etwa 30-35 Minuten backen. Die Aufwärmzeit des Ofens ist dann die Zeit, wo der Teig noch etwas aufgehen kann.

Nach der Backzeit aus dem Ofen holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Der Bretonische Butterkuchen schmeckt warm am besten!
 
Das Buch wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, meine Meinung bleibt dadurch unbeeinflusst.

Kommentare

  1. Hab vielen Dank für die Buch-Vorstellung, die riesig Appetit auf solch ein leckeres Teilchen macht.

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